Das Keltenmuseum Hallein bekommt ein neues Dach. Außerdem sollen die Statik, Dämmung und das Besucherangebot verbessert werden. Die voraussichtlichen Baukosten liegen bei 5,6 Millionen Euro.
Keltenmuseum Hallein bekommt ein neues Dach.
Die Schnabelkanne vom Dürrnberg ist wohl das bekannteste Artefakt aus der Zeit der Salzburger Kelten, das im Museum im alten Salinengebäude in Hallein (Tennengau) ausgestellt ist. 2004 wurde die sogenannte "Pfleg" aus dem 16. Jahrhundert bereits einer Generalsanierung und Neugestaltung unterzogen. Nun folgt ein nächster Schritt: die Sanierung des Daches und die Adaptierung des obersten Geschosses.
Die Stadt Hallein und das Land Salzburg teilen sich je zur Hälfte die Kosten von insgesamt rund 5,6 Millionen Euro für das bereits gestartete Projekt. „Mit der Dachsanierung und der Schaffung des ‚Kurt Zeller Forums‘ setzen wir einen wichtigen Schritt für die Zukunft des Keltenmuseums Hallein. Das Land Salzburg unterstützt dieses Projekt aus vollster Überzeugung, um den Erhalt des historischen Gebäudes, aber auch die Erweiterung der Ausstellungsflächen zu ermöglichen. So bleibt das Museum ein zentraler Ort der Forschung und Wissensvermittlung“, betonte Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) beim offiziellen Startschuss am Donnerstag.
Neuer Kulturtreffpunkt
Für Museumsleiter Florian Knopp ist das Bauvorhaben von unschätzbarem Wert für die Zukunft des Standortes: „Mit der Sanierung des Museumsdaches erhält unser Haus erstmals eine Dämmung. Das bringt umfassende Verbesserungen, sichert den Besucherbetrieb und schafft ein adäquates Raumklima für Ausstellungsobjekte.“ Erstmals sei damit die ganzjährige Nutzung des Dachgeschosses möglich – und durch einen Bistro-Bereich und die Öffnung der Dachterrasse soll das Besuchserlebnis erhöht werden.
Die Stadtgemeinde Hallein ist als Eigentümerin der Liegenschaft auch Bauherrin des Projekts. „Als Synergieeffekt der dringend notwendigen Maßnahmen für Statik, Raumklima und Brandschutz entsteht neuer Raum für Ausstellungen und Veranstaltungen. Damit stärken wir das Keltenmuseum nicht nur als Ort der Geschichte, sondern auch als lebendigen Treffpunkt für Kultur und Austausch“, sagt Bürgermeister Alexander Stangassinger (SPÖ). Zur Deckung ihres Hälfteanteils an den Baukosten hat die Stadt Hallein Bundesmittel über das Kommunale Investitions-Programm (KIP) eingeplant.
Einsetzung des Zeitkapsel-Dokuments v.l. Landeshauptmann Wilfried Haslauer und Alexander Stangassinger (Bürgermeister Hallein).
Im Bild v.l. Baustellenbesichtigung mit Heinz Lang (Architekt HALLE 1), Florian Knopp ( Leiter Keltenmuseum Hallein), Direktor Martin Hochleitner (Salzburg Museum), Eva Hody (Bundesdenkmalamt), Alexander Stangassinger (Bürgermeister Hallein) und Landeshauptmann Wilfried Haslauer.
Eckpunkte zum Bauvorhaben
(Quelle: SALZBURG24)